Menschliche Parasiten: Was krabbelt, sticht und beißt da drin?
Sie stechen, beißen und wühlen: menschliche Parasiten. Von einzelligen Amöben bis zu meterlangen Bandwürmern, von Kopfläusen bis zu Bettwanzen – hier erfahren Sie alles über die wichtigsten Parasiten für den Menschen.
Welche Arten von Parasiten gibt es?
Parasiten sind genau das: Sie infizieren einen anderen Organismus, der dann als Wirt fungiert und sie ernährt. Viele werden durch Larven in den Eiern infiziert. Beispielsweise könnte es sich um den gefräßigen Bandwurm handeln, der an den Proglottis (Genitalsegmenten) im Stuhl zu erkennen ist. Auch die berüchtigte blutsaugende Mücke gehört zu der Gruppe.
Wichtiger Hinweis: Von Parasitismus spricht man erst, wenn der Wirt durch eine Infektion geschädigt wurde. Wenn nicht, spricht man von Probiotika (Vorteile für einen der Partner) oder Symbiose (Vorteile für beide). Wenn der Wirt hingegen durch eine Infektion schwer geschädigt wird und schließlich stirbt, spricht man von räuberischem Parasitismus.
Wo und wie der Parasit den Menschen infiziert, ist sehr unterschiedlich:
Ektoparasiten leben am Körper und ernähren sich von Blut, Haut oder Gewebeflüssigkeit. Hierzu zählen beispielsweise Läuse, Zecken und Mücken.
Endoparasiten dringen in den Körper ein und infizieren das Blut, die Organe oder Hohlräume. Zu dieser Kategorie gehören Bandwürmer, Pilze und Amöben. Manchmal siedeln sich diese im Gehirn an. Daher ist es wichtig, dass beim geringsten Verdacht ein medizinischer Parasitentest durchgeführt wird, um eine Parasitenentfernung zu ermöglichen, bevor Schlimmeres passiert.
Immobilisierende Parasiten manche Parasiten verbleiben dauerhaft auf dem Wirt – etwa Filzläuse oder Flöhe. Wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, werden sie nicht gehen, bis der Wirt stirbt.
Temporäre Parasiten sie fressen kurzzeitig ihre Beute und verschwinden dann. Ein Beispiel sind Mücken.
Es ist keine Seltenheit, dass Parasiten den Menschen infizieren. Viele Kinder bekommen zum Beispiel im Kindergarten Läuse. Ein juckender Kopf ist also kein Grund, sich zu schämen. Dies ist jedoch ärgerlich und die Kinder müssen behandelt werden, bevor sie wieder in die Gruppe dürfen. Daher ist es wichtig, Läuse identifizieren zu können. Zur Behandlung von Läusen benötigen Sie Medikamente aus der Apotheke.